Heimische Athleten gehen mit Sozialem Engagement voran, wo es gilt, ein schweres Los leichter und Kinder glücklich zu machen, Visionen zu verwirklichen. „Rolling Tom“ Geierspichler, Flo Schnetzer, Lukas Schubert, Philipp Köhn und Alisa Buchinger stehen stellvertretend für alle Gleichgesinnten.
Die Visionen
. . . von körperlich beeinträchtigten Menschen fördern und nachhaltig umsetzen helfen will der Verein Walk’n’Roll. Aushängeschild und Ideengeber ist Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler. „Visionen sind das Um und Auf im Leben, dafür müssen alle zusammenhelfen“, weiß „Rolling Tom“. Der Paralympicsieger, der auch Botschafter der Straße der Sieger ist, rief mit Veronika Selinger und Andreas Waldschütz das Projekt 2009 ins Leben. Das heuer Thomas Flax (Rollstuhltennis) unterstützt. Die Vision des 36-jährigen Dornbirners: TTT – Toms Traum von Tokio 2020!
Gleich doppelt
. . . engagiert sich Volley-Ass Flo Schnetzer, der seit 2015 Beachvolleyball-Workshops für Jugendliche der Onkologiestation der Kinder- und Frauenklinik in Linz anbietet. Zu den Feiertagen stehen traditionell Stationsbesuche an. „Ich habe vor allem durch meine Mutter, die im Palliativbereich tätig ist, gelernt, Menschen, denen es nicht so gut geht zu helfen.“ Teil 2 des Projekts bezieht sich auf Spendenakquise für besonders arme Familien mit erkrankten Kindern unter dem Motto „#alwaysbelieve“.
Einen anderen Weg
. . . beschritt Lukas Schubert: Der Ex-Fußballprofi, der einst wegen einer Herzmuskelentzündung 23 Monate pausieren musste, ist Quereinsteiger im Sozialbereich, arbeitet bei der Lebenshilfe Salzburg. „Ich mach mit den Beschäftigten Sport, bin überzeugt, das steigert das körperliche und geistige Wohlbefinden.“ Zudem fungierte der 30-Jährige als Botschafter für mehr Herzsicherheit im Fußball als Teil der Heartbeat Foundation.
Selbstverteidigung
. . . ist jener Aspekt beim Karate, der Alisa Buchinger zu einer besonderen Hilfsaktion bewegte: Für „Sonne International“ engagiert sie sich, um Mädchen in Indien in ihrer Kunst zu unterweisen. Frauen stehen am unteren Ende der Hierarchie „Umso wichtiger, Selbstwert zu entwickeln und sich zu wehren.“ Zweimal besuchte Alisa bereits das Indien-Projekt, nur heuer ließ ihr die Olympia-Kampagne dafür keine Zeit. Stattdessen wirkte sie aktiv beim Crowdfunding mit und löste für Großspender Gratistrainings ein – „mein Beitrag zum Budget 2020!“
Keine Frage des Alters
. . . ist soziales Engagement für Philipp Köhn. Der 21-Jährige machte vor zwei Jahren Urlaub in Brasilien, besuchte eine Fußballschule. „Die Realität war anders als das, was ich mir vorgestellt habe“, schildert der Salzburg-Goalie. Seither ist er voller Tatendrang, hilft, wo er nur kann. Erst vor wenigen Tagen schickte er ein Paket nach Südamerika. „Fußball verbindet, das ist das beste Beispiel“, freut sich Köhn, dass er damit viele Kinder glücklich machen kann.
Bild: krugfoto/Krug Daniel sen.